Die Therapie wird mit einem Stäbchen aus Metall durchgeführt. Auf dem Stäbchen sitzt auf einem Ende eine große Kugel, auf dem anderen Ende eine kleine Kugel. Die große Kugel benützt man für Vibrationen auf Meridiankreuzungspunkten oder zur Spannungsausgleichsmassage (SAM) an empfindlichen Stellen der Haut. Die kleine Kugel ist das eigentliche Werkzeug für die Spannungsausgleichsmassage so wie für die Stimulation einzelner Punkte auf der Haut.

Der Befund für eine Behandlung wird aus dem Ohr ertastet oder gelesen. Von Körperstellen mit überausreichender Energiefrequenz wird diese auf Stellen mit geringer Energie verlagert. Das geschieht, indem der Therapeut mit dem Stäbchen Meridiane - das sind Energiebahnen, auf denen Akupunkturpunkte sitzen - mit geringer Energie in ihrem Verlauf nachzieht und durch Stimulation der Akupunkturpunkte die Energie in diesen Meridianen fixiert.

Kleine und große Narben stören den Energiefluss und müssen entstört werden. Eine Operationsnarbe, die entstört wurde - dies kann nach etwa acht Wochen nach vollständiger Verheilung geschehen - ermöglicht eine schnellere Genesung und beschleunigt die Beweglichkeit.

Geschichte

Die Akupunktmassage (APM) wurde in den Fünfzigerjahren von Willy Penzel (1918 bis 1985) entwickelt. Eine lebensbedrohliche Lebererkrankung seiner Frau brachte den damaligen Schiffsbauingenieur dazu, medizinische Fachliteratur zu studieren. Das Buch "Organbeeinflussung durch Massage" von Prof. Dr. Joachim Puttkamer, es erschien 1950, eröffnete Penzel einen neuen Horizont in seinem Leben. Er setzte alle aus dem Buch erworbenen Erkenntnisse mit bemerkenswertem Erfolg an seiner Frau um. Schon nach wenigen Wochen konnte Fr. Penzel das Spital verlassen und wurde vollständig gesund.

Dieser Heilungserfolg seiner Frau veranlasste Penzel, sich intensiver mit Naturheilkunde zu befassen. Er absolvierte am Ludwig-Boltzmann-Institut in Wien eine Ausbildung zum Masseur/med. Bademeister, und lernte dort den "Akupunktur-Papst" Prof. Dr. med. Johannes Bischko kennen. Die gemeinsamen Erfahrungen führten zur Entwicklung eines Behandlungskonzeptes, das er APM- nach Penzel nannte. Sie zählt zu den ältesten Meridiantherapien auf europäischem Boden. Da Penzel kein Mediziner war, durfte er die menschliche Haut nicht verletzen und keine Akupunkturnadeln setzen. Deshalb erfand er ein Massagestäbchen, das auch APM-Sonde genannt wird, mit der er den gesamten Verlauf der Meridiane - der Energiebahnen - behandeln konnte.

Nach abgeschlossener Ausbildung zum Masseur/med. Bademeister hatte Willy Penzel die Gelegenheit in einem Krankenhaus seine Akupunktmassage an einem größeren Kreis von Patientinnen und Patienten anzuwenden. 1971 gründete er das "Lehrinstitut Penzel" in Bad Pyrmont, Deutschland. Ein Jahr später fand der erste Kurs in österreich statt.

Indikationen

Indiziert ist die Akupunktmassage bei funktionellen Erkrankungen aller Teilsysteme des Körpers, wie z.B.:
  • des Bewegungsapparates (Wirbelsäulenbeschwerden, Gelenksschmerzen und Muskelverspannungen, ...)
  • des Vegetativums / Nervensystems ( Kopfschmerzen, Migräne, Nervenschmerzen und Lähmungen, ...)
  • des Atmungssystems (akute Sinusitis und akute Rhinitis, ...)
  • des Verdauungssystems (Zahnschmerzen, Gastritis, Obstipation-Verstopfung, Diarrhöe-Durchfall, Hämorrhoiden, ...)
  • des Herz-/ Kreislaufsystems
  • des Urogenitalsystems
  • des Hormonsystems
  • des Stoffwechsels (Gicht, ...)
  • Narben (als energetische Störfelder)